Luzerner Freizeit Schnitzer

 

Figuren in jeder Ausführung

Der Entwurf einer neuen Holzfigur erfüllt jeden Holzschnitzer mit großer Spannung und Vorfreude. Doch bis zur endgültigen Figur ist es noch ein langer Weg, bei dem allerlei kreative Arbeitsschritte anfallen.

Die Umsetzung der ersten Ideen für eine neue Holzfigur ist für Holzschnitzer und Modelleure immer ein besonders emotionales Erlebnis. Denn in die von Hand auf Papier gezeichneten Skizzen fließt neben der eigenen Kreativität vor allem viel Herzblut ein.

 

Das Holz stammt aus gesunden Stämmen des Ahorns, der Linde oder der Zirbelkiefer, die in Bretterform zugeschnitten für viele Monate zum Trocknen gelagert wurden. Das helle Ahornholz dunkelt kaum nach und ist sehr hart. Lindenholz ist weicher und wird gern für größere Figuren verwendet. Das noch weichere, rötliche Zirbelholz kommt bei kleineren Figuren oder geringeren Stückzahlen zum Einsatz.

 

Egal für welche Ausführung man sich letztlich entscheidet, jede Figur besitzt ihren eigenen Charakter und ihre ganz persönliche Ausstrahlung. Und da nach dem Rohschliff im Pantographen jeder einzelne Arbeitsschritt bis ins noch so kleinste Detail in liebevoller Handarbeit erfolgt, kann jede Holzfigur im Grunde als ein handgeschnitztes Einzelstück betrachtet werden.

 

Charaktermaske

Bei diesem Masken-Typ sind bezüglich Aussehens keine Grenzen gesetzt. Vom bauernschlauen, verschmitzten Lächeln zur karikierten alten Tante, dem Chorber, Wöschwiib, Bärnerwiib, Buurewiib, Heubeeriwiib, Holzer, Güggelipeter, etc. werden alle möglichen "Originale" dargestellt.

 

Schreckmaske

Typisch sind: grosse runde Augen mit stark betontem Augenweiss, engstehend mit Blick auf Nasenspitze, hervortretende schwarze Augenbrauen, lange spitze Nase, stark hervorstehendes spitzes Kinn, vorstehende Unterlippe mit einer Reihe weisser Unterkieferzähnen. Gesamthaft Ausdruck eines Dämonen. Getragen wird diese Maske vom Krienser Deckel, Buuremaa, Buurewiib und Bärnerwiib.